Qualitative Datenarchivierung: Infrastruktur, Datenakquise, Dokumentation und Weitergabe. Erfahrungen des österreichischen Datenarchivs WISDOM
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-12.3.1734Schlagworte:
qualitative Daten, Archivierung, Datendokumentation, Datenakquise, Sekundäranalyse, Aufbau eines qualitativen ArchivsAbstract
Seit der Gründung des qualitativen Archivs Qualidata durch das Economic and Social Research Council (ESRC) im Jahr 1994 werden die Archivierung und Wiederverwendung qualitativer Daten zunehmend diskutiert. Fast 17 Jahre später zeigt der Blick auf Europa, dass es nur wenige Länder geschafft haben, eine mit Großbritannien vergleichbare Kultur für die Archivierung und Wiederverwendung qualitativer Daten zu etablieren. Dennoch: Die Archivierung und Sekundärnutzung qualitativer Ressourcen gewinnen an Bedeutung. In immer mehr Ländern – darunter Österreich – gibt es nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Datenarchive, die sich derzeit in unterschiedlichsten Ausbaustufen befinden. In diesem Artikel werden einige der Grundbedingungen für die erfolgreiche Einrichtung eines qualitativen Datenarchivs besprochen. Technische Voraussetzungen, Werkzeuge und Standards, die für die Dokumentation, Archivierung und Weitergabe hochwertiger Datensätze eine wichtige Rolle spielen, sowie die zugrunde liegenden rechtlichen Rahmenbedingungen werden erläutert. Außerdem werden die einzelnen Arbeitsschritte des Archivierungsprozesses thematisiert. Datenakquise, Datenaufbereitung und -dokumentation sowie die Unterstützung sekundärer Forschungen werden vor dem Hintergrund struktureller Bedingungen, die sich positiv oder negativ auf eine Kultur der Wiederverwendung auswirken können (wie bspw. Archivierungspolitiken seitens der Forschungsförderungsinstitutionen) behandelt.
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