Verabredungen am Gesprächsende – dargestellt am Beispiel von Gesprächen im Jobcenter
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-12.3.1743Schlagworte:
soziale Dienste, Konversationsanalyse, SGB II, GesprächsbeendigungAbstract
In diesem Artikel werden Gesprächsbeendigungen in Jobcentern als Beispiel für institutionelle Gespräche untersucht. Er basiert auf Tonbandaufzeichnungen natürlicher Gespräche zwischen sogenannten "Kunden/-innen" und sogenannten "persönlichen Ansprechpartner/-innen" in Jobcentern. 52 Gespräche wurden aufgezeichnet. Die Auswertung orientiert sich an der Konversationsanalyse. Begegnungen zwischen Kunden/-innen und persönlichen Ansprechpartner/-innen in Jobcentern sind Gespräche in einer Serie, d.h. die Beteiligten treffen sich wiederholt und beziehen sich in ihren Gesprächen auf zuvor stattgefundene Begegnungen. Um eine Gesprächsserie herzustellen, können Teilnehmende in der Beendigungsphase ihrer Gespräche Verabredungssequenzen verwenden. In diesem Artikel werden verschiedene Verabredungssequenzen analysiert. Verabredungen können als Möglichkeit angesehen werden, soziale Beziehung über die Zeit hinweg anzuzeigen und zu stabilisieren. Das ist für soziale Dienste im Allgemeinen wichtig, weil in diesem Kontext "Beziehung" als wesentlich erachtet wird.
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