Wo partizipative Forschung dem Pragmatismus einer drittmittelgeförderten (Gesundheits ) Forschung begegnet: Herausforderungen bei der Suche nach bedeutungsvollen Forschungsräumen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-13.1.1783Schlagworte:
partizipative Forschung, Authentizität, Nutzer/innenbeteiligung, Transformation, BewertungAbstract
Der Begriff partizipative Forschung wird mittlerweile häufig zur Kategorisierung eines Typus von Untersuchungen gebraucht, der sich weg von Forschung "über" Menschen hin zur Forschung "mit" Menschen entwickelt hat. Der Artikel beschäftigt sich mit einigen Unklarheiten eines partizipativen Untersuchungsansatzes und mit deren möglichen Einflüssen auf die konkrete Forschungspraxis. Im Mittelpunkt stehen Probleme, die daraus erwachsen, dass partizipative Forschung an die Anforderungen in akademischen Räumen angepasst werden muss, die dieser Methodik aber nur wenig Anerkennung gewähren. Es wird gezeigt, wie wichtig es ist, eigene Forschungsräume zu kreieren, um partizipative Methodendesigns zu realisieren, die einem diskursiven Ansatz entsprechen. Erst dadurch wird es möglich, die Qualität und die Resultate dieser Methoden schätzen zu lernen. Das Hauptargument ist, dass eine besondere Stärke partizipativer Forschung darin besteht, eine ganze Vielfalt an sozialwissenschaftlichen Forschungsansätzen und zwecken aufzugreifen. Eine Klärung der gemeinsamen Kennzeichen des partizipativen Paradigmas und die Entwicklung geeigneter Kritikformen könnten einen Beitrag dafür liefern, dass partizipative Forschung stärker in der Sozialforschung, der Forschungsförderung und der öffentlichen Verwaltung aufgegriffen wird. Dadurch würde es auch möglich werden, angemessener die besondere Natur und Absicht einer authentischen Beteiligung der Forschungspartner/innen zur Geltung zu bringen.
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