Vielfältige Stimmen bei der Wissenskonstruktion zulassen

Autor/innen

  • Marit Borg Buskerud University College
  • Bengt Karlsson Buskerud University College
  • Hesook Suzie Kim Buskerud University College
  • Brendan McCormack Buskerud University College

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-13.1.1793

Schlagworte:

partizipative Forschung, Aktionsforschung, Praxis, seelische Gesundheit, Wissenskonstruktion

Abstract

Die zentrale epistemologische Annahme der partizipativen Forschung ist die Überzeugung, dass Wissen in die Lebensweisen und Erfahrungen der Individuen eingebettet ist und in einem kooperativen Prozess zwischen den Forschenden und den teilnehmenden Individuen entwickelt wird. Es gibt verschiedene Auffassungen über das Wesen und die Prozesse der Partizipation in diesem Forschungsansatz. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf Prozesse, die von den teilnehmenden Individuen als Forschungspartner/innen für eine "echte" Partizipation genutzt werden. Er identifiziert auch Prozesse, die entscheidend dafür sind, dass Forscher/innen sich in einer Weise engagieren, dass sie in ihrem Herangehen an Forschung eine positive Einstellung zu Partizipation entwickeln.
Der Beitrag nutzt hierfür beispielhaft das Projekt "Lösung von Krisen und wohnfeldbasierte Behandlung". In dem Projekt kommen verschiedene partizipative Verfahren zum Einsatz, um die Stimmen von Professionellen aus dem Gesundheitswesen, von Nutzer/innen von Einrichtungen und von deren Angehörigen in die Forschungsarbeit  einzubeziehen. Hauptziel des Projekts ist es, Wissen über neue Formen einer gemeindebasierten Praxis für Menschen mit psychischen Krisen zu entwickeln. Wir stellen die partizipativen Forschungsmethoden vor, welche in diesem Projekt verwendet wurden, und diskutieren zwei Gruppen von Verfahren, die zur Förderung von "Partizipation" in der Forschung eingesetzt wurden: die eine diente dazu, aufseiten der Forschungspartner/innen Partizipation zu unterstützen und anzuregen, die zweite zielte auf die Reflexion des partizipativen Forschungsprozesses durch die Forschenden. Wir verstehen unsere Arbeit als einen Beitrag zur bisher mangelhaften Literatur über die Prozesse und Verfahrensweisen, die notwendig sind, um partizipative Forschung sowohl für die Forschungspartner/nnen als auch für die Forschenden wirklich "partizipativ" zu machen.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs120117

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Autor/innen-Biografien

Marit Borg, Buskerud University College

Bengt Karlsson, Buskerud University College

Bengt KARLSON, PhD, RN, is a Professor in mental health care at the Department of Health Sciences, Buskerud University College, Drammen, Norway, and at Stavanger University, Stavanger, Norway.

Hesook Suzie Kim, Buskerud University College

Hesook Suzie KIM, PhD, RN, Professor Emerita, College of Nursing, University of Rhode Island, USA; and Project Direct for Research Programs, Institute of Health, Buskerud University College, Drammen, Norway.

Brendan McCormack, Buskerud University College

Brendan McCORMACK, D.Phil (Oxon.), BSc (Hons.), PGCEA, RNT, RMN, RGN; Professor of Nursing Research, University of Ulster, and at Buskerud University College, Drammen, Norway; Adjunct Professor of Nursing, University of Technology, Sydney; Adjunct Professor of Nursing, Monash University, Melbourne; Honorary Professor, University of Aberdeen.

Veröffentlicht

2012-01-30

Zitationsvorschlag

Borg, M., Karlsson, B., Kim, H. S., & McCormack, B. (2012). Vielfältige Stimmen bei der Wissenskonstruktion zulassen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 13(1). https://doi.org/10.17169/fqs-13.1.1793