Partizipative Forschungsmethoden: Ein methodischer Ansatz in Bewegung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-13.1.1801Schlagworte:
akademische Anforderungen, ethische Normen, Fokusgruppe, Grade der Partizipation, Gütekriterien, Interview, Marginalisierung, partizipative Forschungsmethoden, Reflexion, Subjektivität, sicherer RaumAbstract
Dieser Beitrag soll in die FQS-Schwerpunktausgabe "Partizipative qualitative Forschung" einführen. Partizipative Forschungsstrategien finden in neuerer Zeit wieder größeres Interesse. Die Aufsätze aus unterschiedlichen Disziplinen befassen sich auf dem Hintergrund von konkreten empirischen Forschungsprojekten mit verschiedenen konzeptionellen Überlegungen und methodischen Herangehensweisen. Über die Lektüre dieser Beiträge und in Auseinandersetzung mit den Forderungen der Autor/innen sind wir dazu angeregt worden, auf jene Bereiche besonders einzugehen, in denen unserer Ansicht nach weitergearbeitet werden sollte. Dies betrifft Grundlagen partizipativer Forschung wie demokratietheoretische Überlegungen, das Konzept des "sicheren Raums", Fragen der Partizipation oder der Ethik, aber auch forschungspraktische Fragen zur Rolle und zu den Aufgaben der verschiedenen Teilnehmenden, zu besonderen methodischen Herangehensweisen bis zur Frage der Gütekriterien, die hier als Rechtfertigungsargumente verstanden werden. Damit soll zu einer breiten Diskussion angeregt werden, die nicht nur auf den engeren Bereich partizipativer Forschung bezogen sein sollte. Da partizipative Methodik manche Fragen nach Erkenntnis und Forschung radikal stellt, birgt sie in sich auch die Chance, auf bisher vernachlässigte Bereiche in der qualitativen Methodik hinzuweisen und ihre weitere Entwicklung anzuregen.
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