Musik als interpretative Linse: Erfahrungen von Patient/innen nach Herzoperationen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-14.1.1812Schlagworte:
kunstbasierte Forschung, Musik, narrative Forschung, Entlassungsplanung, Herzkrankheit, SekundäranalyseAbstract
In diesem Beitrag zeigen wir, wie wir Musik genutzt haben, um die Erfahrungen von Patient/innen nach einer Herzoperationen zu verstehen: Im Rahmen eines kunstbasierten narrativen Forschungsansatzes haben wir Herzpatient/innen eine Woche bzw. 4-6 Wochen nach Entlassung interviewt. Mit Blick auf die Analyse haben wir uns mit ästhetischen und musischen Prinzipien wie Rhythmus, Tonfarben usw. beschäftigt. Wir fanden schließlich heraus, dass Spannungen, Harmonien und relationale Dynamiken zwischen Patient/innen und Pflegekräften am besten nachvollzogen werden konnten, wenn hierzu die Metapher eines Solokonzertes mit Orchester hinzugezogen wird.
Unsere Ergebnisse sind bedeutsam für die Konzeption einer patient/innenzentrierten Pflege; sie verweisen auf das Erfordernis einer kommunikativen Reorientierung, damit Pflegekräfte Zugang zu den internalisierten mentalen und körperlichen Räumen der Patient/innen finden können. Die Verwendung von Musik als Mittel der Datenanalyse ist zwar noch rudimentär ist, es hätte aber enorme Konsequenzen, würde das ästhetische Wissen in der Forschung und in der Gesundheitspflege verbessert.
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Copyright (c) 2012 Linda Liu, Jennifer Lapum, Suzanne Fredericks, Terrence Yau, Vaska Micevski
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