"TäterInnen zu Hause": Schwierigkeiten und Potenziale von Forschungen zu RassistInnen in Mehrheitsgesellschaften
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-14.1.1820Schlagworte:
Rassismus, anthropology at home, Österreich, Mehrheitsgesellschaft, selbst-reflexive ForschungAbstract
Nur wenige Sozial- und KulturanthropologInnen haben anthropology at home (JACKSON 1987) zum Thema Rassismus durchgeführt und in der Folge auch ihre methodischen Hindernisse während ihrer Forschungen thematisiert. Die Arbeit mit/über "TäterInnen zu Hause" kann zu diversen Herausforderungen im Feld und auch bei der weiteren Analyse führen. In diesem Artikel werde ich die theoretischen und methodischen Ansätze, welche während meiner Feldarbeit mit drei verschiedenen Sprachgemeinschaften (zwei als rassistisch identifizierten Netzwerken und einem als antirassistisch wahrgenommenen Netzwerk) zum Tragen kamen, diskutieren. Im Artikel wird sowohl die Position der anthropology at home innerhalb der Disziplin thematisiert als auch meine spezielle Forschung, bei der eine anthropology at home unter majorisierten Teilen der Gesellschaft durchgeführt wurde. Dabei werden drei Fallbeispiele speziell hervorgehoben, anhand derer die verschiedenen Probleme von Distanz und Nähe, Antipathie, Sympathie und Empathie und deren Auftreten in unterschiedlichen Phasen der Forschung diskutiert werden. Der Artikel schließt mit Überlegungen für ForscherInnen, die anthropology at home mit (potenziellen) TäterInnen anstreben und mit den theoretischen Implikationen für eine Forschung in komplexen Gesellschaften.
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