"TäterInnen zu Hause": Schwierigkeiten und Potenziale von Forschungen zu RassistInnen in Mehrheitsgesellschaften

Autor/innen

  • Christa Markom University of Vienna

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-14.1.1820

Schlagworte:

Rassismus, anthropology at home, Österreich, Mehrheitsgesellschaft, selbst-reflexive Forschung

Abstract

Nur wenige Sozial- und KulturanthropologInnen haben anthropology at home (JACKSON 1987) zum Thema Rassismus durchgeführt und in der Folge auch ihre methodischen Hindernisse während ihrer Forschungen thematisiert. Die Arbeit mit/über "TäterInnen zu Hause" kann zu diversen Herausforderungen im Feld und auch bei der weiteren Analyse führen. In diesem Artikel werde ich die theoretischen und methodischen Ansätze, welche während meiner Feldarbeit mit drei verschiedenen Sprachgemeinschaften (zwei als rassistisch identifizierten Netzwerken und einem als antirassistisch wahrgenommenen Netzwerk) zum Tragen kamen, diskutieren. Im Artikel wird sowohl die Position der anthropology at home innerhalb der Disziplin thematisiert als auch meine spezielle Forschung, bei der eine anthropology at home unter majorisierten Teilen der Gesellschaft durchgeführt wurde. Dabei werden drei Fallbeispiele speziell hervorgehoben, anhand derer die verschiedenen Probleme von Distanz und Nähe, Antipathie, Sympathie und Empathie und deren Auftreten in unterschiedlichen Phasen der Forschung diskutiert werden. Der Artikel schließt mit Überlegungen für ForscherInnen, die anthropology at home mit (potenziellen) TäterInnen anstreben und mit den theoretischen Implikationen für eine Forschung in komplexen Gesellschaften.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs130181

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Autor/innen-Biografie

Christa Markom, University of Vienna

Christa MARKOM finished her Ph.D. on racism in the mainstream society in Austria in 2011 in the Department of Social and Cultural Anthropology (University of Vienna) where she is a lecturer since 2005. Currently she is working as a researcher in a project on "Migration(s) in Textbooks. A Critical Analysis by Students, Teachers and Researchers" at the Ludwig Boltzmann Institute for European History and Public Spheres in Vienna.

Fields of specialization: anthropology of migration (integration, multiculturalism, racism); feminist anthropology (power relations and counter hegemonic strategies); linguistic anthropology (power and language, speech communities, freedom of speech and political correctness); regional interests: anthropology of Europe, Austria, USA.

Veröffentlicht

2012-11-25

Zitationsvorschlag

Markom, C. (2012). "TäterInnen zu Hause": Schwierigkeiten und Potenziale von Forschungen zu RassistInnen in Mehrheitsgesellschaften. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 14(1). https://doi.org/10.17169/fqs-14.1.1820

Ausgabe

Rubrik

Einzelbeiträge