Die Nutzung institutioneller Ethnografie und Klippen der Feldforschung: Praxisstrategien
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-14.1.1829Schlagworte:
kritische Methodik, Epistemologie, Feldforschung, HIV/AIDS, institutionelle Ethnografie, Pflege, soziale Organisation, Soziologie, PositionAbstract
Gegenstand dieses Artikels ist die Diskussion und Analyse der Charakteristika und Spannungen, die aus der Feldarbeit in zwei Projekten resultierten, in denen die institutionelle Ethnografie zum Einsatz kam. Das erste Projekt befasste sich mit der Organisation des kanadischen Einwanderungssystems und den obligatorischen HIV-Tests für Immigrant/innen, das zweite untersuchte die Arbeit von Pflegekräften in ausgewählten kanadischen Krankenhäusern. Wir behaupten, dass mit der bewussten Übernahme eines Standpunktes aufseiten einer spezifischen Gruppe (Immigrant/innen mit HIV bzw. Pflegekräften) – d.h., wenn Forschung von deren Erfahrungswissen und Verortung in der jeweiligen Lebenswelt ausgeht – Herausforderungen einhergehen, mit denen Forschende sich befassen und die sie bearbeiten müssen. Ausgehend von Beispielen aus unserer Feldforschung untersuchen wir solche Herausforderungen und begründen, wie wir angesichts der Probleme, vor denen wir standen, zu Forschungsentscheidungen gekommen sind. Wir wollen mit diesem Beitrag in die institutionelle Ethnografie einführen und Forschenden, die sie als kritische sozialwissenschaftliche Untersuchungsstrategie nutzen wollen, Praxishilfen geben.
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