Ein methodologischer Ansatz zur Untersuchung städtischen Gedächtnisses: Erzählungen über Mexiko-Stadt
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-13.2.1854Schlagworte:
städtisches Gedächtnis, Mexiko-Stadt, sozial-räumliche Repräsentationen, Lebenslauf, ältere Menschen, qualitative SoftwareAbstract
Mit diesem Artikel verfolge ich zwei Ziele: Zum einen geht es darum, soziale Repräsentationen und das kollektive Gedächtnis einer spezifischen Untersuchungsgruppe zu rekonstruieren, nämlich von älteren Erwachsenen, die in den innerstädtischen Regionen von Mexiko-Stadt leben. Zum anderen geht es mir um die Reflexion der Methodologie, die hierfür zum Einsatz gekommen ist, wobei vor allem die Kombination zweier komplementärer Werkzeuge von Interesse ist: erstens die Software Atlas.ti, die ich für die semantische Analyse der Interviews genutzt habe, zweitens Alceste, ein Programm, das die Untersuchung von Klassifikationen von Begriffen, die in den Interviews gebraucht wurden, auf Grundlage einer statistischen Kookkurrenzanalyse erlaubt.
Im Folgenden werden zunächst die theoretischen Grundannahmen der Studie erläutert. Danach werden die Forschungsmethodologie, die Gründe für die Auswahl der Softwarepakete und das Auswertungsverfahren vorgestellt. Am Ende werden die Ergebnisse skizziert, gefolgt von einer Diskussion der Bedeutung einer angemessenen Methodologie zur Untersuchung städtischen Gedächtnisses.
Die Ergebnisse verweisen auf unterschiedliche Analyseebenen für die teilweise extensiven Erzählungen über rückliegende Erfahrungen (in) einer großen Stadt wie Mexiko-Stadt – eine eher individuelle Ebene im Fall von Atlas.ti bis hin zu einer kollektiven Analyseebene (z.B. Gender, Ort, sozioökonomischer Status) bei Alceste. Diskutiert werden auch Begrenzungen, die aus der Nutzung von Software resultieren, wenn es um Erfahrungen geht, die sich in Zeit und Raum erstrecken oder wenn Raum als komplexe Kategorie untersucht werden soll.
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