Eine Analyse ideologischer Diskurse in Unternehmen: Die Delegitimierung und Verteidigung erneuerbarer Energien
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-13.3.1864Schlagworte:
kritische Diskursanalyse, Unternehmensdiskurse, Rekontextualisierung, Delegitimierung, kognitive Muster, ideologische Konflikte in UnternehmensdiskursenAbstract
In diesem Beitrag werden professionelle Diskurse in Unternehmen analysiert, in denen ideologisch ökonomische Ansätze verteidigt werden, genauer: Diskurse, in denen die spanische Vereinigung der Erzeuger erneuerbarer Energien (APPA) auf Kritiken multinationaler Unternehmen hinsichtlich der öffentlichen Finanzierung insbesondere von fotoelektrischen Firmen reagiert.
Die Ergebnisse der (pragmatisch-diskursiven und argumentativen) Analyse zeigen, dass die wesentlichste diskursive Ressource, die APPA nutzt, um diese Art der Energieproduktion und -finanzierung zu verteidigen, darin besteht, die Kritik vonseiten der multinationalen Unternehmen zu rekontexualisieren und in eine Makrostrategie zu transformieren, die erneuerbare Energien delegitimiert. Werden die diskursiven Strategien mit den argumentativen Strategien in Verbindung gesetzt, dann fällt weiter auf, dass diese Delegitimierung von der APPA als argumentativer Beleg genutzt wird, um die Absurdität der Kritik aufzuzeigen.
Aus theoretischer und methodologischer Perspektive versuche ich zu verdeutlichen, welche Bedeutung elokutive Ressourcen in Diskursen haben, d.h. Ressourcen, die spezifische kognitive, Emotionen auslösende Muster aktivieren und Intentionen ebenso wie Handeln affizieren.
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