Videobasierte Unterrichtsbeobachtung: die Quadratur des Zirkels?
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-14.1.1868Schlagworte:
Videografie, Unterrichtsforschung, visuelle Methoden, MethodologieAbstract
Seit einigen Jahren wird Unterrichtsforschung vermehrt videobasiert angegangen. Die methodologische Diskussion, die die Weiterentwicklung des Instrumentariums begleitet, kreist dabei zentral um die Frage der Invasivität der Aufzeichnungstechnik und möglicher Kameraeffekte. Je nach methodologischer Ausrichtung wird diesem Problem anders begegnet: So versucht die abbildtheoretische Unterrichtsvideografie, die Invasivität zu kontrollieren. Qualitative Methoden wie die Kameraethnografie dagegen machen mögliche Kameraeffekte wie die Performanz vor der Kamera oder die Blickrichtung, die durch das Kameraauge fixiert wird, zum Ausgangspunkt neuer, ästhetischer Verfahrensweisen. Der vorliegende Artikel geht einen dritten Weg: Anhand eines Rückgriffs auf den Wissenschaftssoziologen LATOUR und anhand der methodologischen Reflexion eines forschungspraktischen Beispiels sollen grundsätzliche Probleme der Unterrichtsforschung herausgearbeitet werden, die sich mit dem Einsatz der Videografie besonders deutlich zeigen und mit der sich die Unterrichtsforschung vermehrt auseinandersetzen müsste.
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