Die ethische Bedeutung des (mathematischen) Engagements von Schüler/innen und Lehrer/innen bei der qualitativen Datengewinnung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-13.3.1875Schlagworte:
Datengewinnung, Unterrichtsforschung, Gewalt, Verantwortung, Lévinas, Bachtin, DevereuxAbstract
Qualitative Unterrichtsforschung zielt auf Wissensgewinn über Lehren und Lernen. LEVINAS erklärt uns, dass diese Ausrichtung eine ethische Herausforderung darstellt, da sie das Anderssein des oder der Anderen auf Gleichheit reduziert und dabei unsere grundlegende Verantwortung für den Anderen/die Andere negiert: Wissen bedeutet nach wie vor und stets Einsamkeit. Die Bedeutung einer solchen Ethik für Lehren und Lernen wurde in der Vergangenheit bereits thematisiert; für die Durchführung von Unterrichtsforschung muss sie jedoch erst noch konzeptualisiert werden. In diesem Beitrag zur Ethikdebatte benutzen wir beispielhafte Analysen aus unserer Unterrichtsforschung (in dem Bereich der Mathematikdidaktik), um das Verständnis von Beobachtung, so wie sie im Unterricht und durch Datenerhebung realisiert wird zu erneuern: bezüglich der ethischen Verantwortung für Schüler/innen und Lehrer/innen.
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