Review Essay: Potenziale und Grenzen qualitativer Methoden in der Entwicklungspsychologie

Autor/innen

  • Lars Allolio-Näcke Universität Erlangen-Nürnberg

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-7.4.190

Schlagworte:

qualitative Methoden, Entwicklungspsychologie, Methodologie, Kultur, Entwicklung

Abstract

Das Handbuch Qualitative Entwicklungspsychologie führt didaktisch sehr anschaulich sowohl in methodologische wie methodische Fragestellungen qualitativer Sozialforschung im Anwendungsfeld Entwicklungspsychologie ein, weswegen es sich besonders auch für Novizen eignet. Potenziale und Grenzen der qualitativen Sozialforschung werden dabei vor allem im Bereich der Anwendbarkeit auf Kleinkinder und Kinder ehrlich diskutiert und realistisch eingeschätzt. Hervorzuheben ist der methodologische Teil des Buches, der philosophische Grundfragen mit konkretem Anwendungsbezug in der Entwicklungspsychologie verbindet. Erst daraus wird erkennbar, dass nicht die Wahl der Methode den Forschungsprozess beginnt, sondern eine theoretische Begründung zur Auswahl der Methode führen sollte – ein sonst in Büchern zur sozialwissenschaftlichen Methodik eher stiefmütterlich behandelter Aspekt. Der Methodenteil gibt einen guten Überblick über die gängigen Verfahren und verdeutlicht sie anschaulich, so dass man einen ersten Eindruck von ihrer Anwendung gewinnt. Jedem, der an entwicklungspsychologischer Forschung interessiert ist, sollte dieses Buch demnach bekannt sein. URN: urn:nbn:de:0114-fqs060482

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Autor/innen-Biografie

Lars Allolio-Näcke, Universität Erlangen-Nürnberg

Lars ALLOLIO-NÄCKE, Dipl.-Psych., promovierte im November 2005 zum Dr. phil., Wiss. Angestellter im DFG-Schwerpunktprogramm "Bildungsqualität von Schule" (http://www.ipn.uni-kiel.de/projekte/biqua/biqua.htm) am IPN in Kiel. Dissertation über ostdeutsche Identität im Rahmen des von der DFG geförderten Graduiertenkollegs "Kulturhermeneutik im Zeichen von Differenz und Transdifferenz" (http://www.kulturhermeneutik.uni-erlangen.de/) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Mitherausgeber der Zeitschrift "Psychologie & Gesellschaftskritik" (http://www.pug-online.de). Gründungsmitglied der Gruppe "Culture, Development & Psychology" (http://www.cultural-psychology.de/) an der Freien Universität Berlin. Hauptforschungsgebiete: Identität, Subjektphilosophie, Postmoderne Theorie, Kulturpsychologie. Publikationen zur Ostdeutschen Identität, Kulturpsychologie und Transdifferenz. In der zurückliegenden Ausgabe von FQS hat ALLOLIO-NÄCKE zusammen mit Jürgen VAN OORSCHOT den Beitrag "Plädoyer gegen den Luxus des Missverstehens. Zur Debatte zwischen Carl Ratner und Barbara Zielke um den Sozialen Konstruktionismus Kenneth J. Gergens" (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/2-06/06-2-17-d.htm) verfasst; zuvor schon die Konferenzberichte "Den Alltag unter die Lupe genommen" (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-03/3-03tagung-allolio-d.htm) und "Wie viel Kultur verträgt die Psychologie?" (http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/3-05/05-3-11-d.htm).

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Veröffentlicht

2006-09-30

Zitationsvorschlag

Allolio-Näcke, L. (2006). Review Essay: Potenziale und Grenzen qualitativer Methoden in der Entwicklungspsychologie. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 7(4). https://doi.org/10.17169/fqs-7.4.190

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