Des Widerspenstigen Zähmung: Subjektives Alter(n), qualitativ erforscht

Autor/innen

  • Stefanie Graefe Universität Jena

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-14.2.1917

Schlagworte:

Alter(n), Altersübergänge, Subjektivität, narrative gerontology, Grounded-Theory-Methodologie, Leitfadeninterview

Abstract

Der Beitrag präsentiert Forschungsergebnisse einer qualitativen Interviewstudie zur subjektiven Alter(n)serfahrung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte sowie aus dem Forschungsprozess resultierende Überlegungen zur Frage, wie sich die soziale Erfahrung Alter(n) methodologisch konzeptualisieren und empirisch erforschen lässt. Die Auswertung erfolgte angelehnt an die Grounded-Theory- Methodologie. Ausgehend von der "relativen (subjektiven) Alterslosigkeit" als fallübergreifender Schlüsselkategorie wird im Folgenden eine Typologie von (Alters-) Selbstkonzepten vorgestellt: das "wandlungsfähige", das "kontinuierliche" und das "verunsicherte" (Alters-) Selbst. Skizziert wird eine methodologische Konzeption von Alter(n) als eine zugleich prinzipiell unscharfe und erheblich normierte soziale Kategorie. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass – insbesondere vor dem Hintergrund der in jüngerer Zeit erfolgten sozialpolitischen Aufwertung der Lebensphase Alter – spezifische Sozialmilieus besonders prädestiniert scheinen, normative Anforderungen einer aktiven, produktiven und selbstverantwortlichen Gestaltung der Lebensphase Alter in ihr Selbstkonzept zu integrieren.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1302114

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Autor/innen-Biografie

Stefanie Graefe, Universität Jena

Stefanie GRAEFE, Soziologin an der Universität Jena. Forschungsschwerpunkte: sozialer Wandel und Subjektivität, Gesundheit und Biopolitik, Alter(n)sforschung.

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Veröffentlicht

2013-04-16

Zitationsvorschlag

Graefe, S. (2013). Des Widerspenstigen Zähmung: Subjektives Alter(n), qualitativ erforscht. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 14(2). https://doi.org/10.17169/fqs-14.2.1917

Ausgabe

Rubrik

Einzelbeiträge