Des Widerspenstigen Zähmung: Subjektives Alter(n), qualitativ erforscht
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-14.2.1917Schlagworte:
Alter(n), Altersübergänge, Subjektivität, narrative gerontology, Grounded-Theory-Methodologie, LeitfadeninterviewAbstract
Der Beitrag präsentiert Forschungsergebnisse einer qualitativen Interviewstudie zur subjektiven Alter(n)serfahrung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte sowie aus dem Forschungsprozess resultierende Überlegungen zur Frage, wie sich die soziale Erfahrung Alter(n) methodologisch konzeptualisieren und empirisch erforschen lässt. Die Auswertung erfolgte angelehnt an die Grounded-Theory- Methodologie. Ausgehend von der "relativen (subjektiven) Alterslosigkeit" als fallübergreifender Schlüsselkategorie wird im Folgenden eine Typologie von (Alters-) Selbstkonzepten vorgestellt: das "wandlungsfähige", das "kontinuierliche" und das "verunsicherte" (Alters-) Selbst. Skizziert wird eine methodologische Konzeption von Alter(n) als eine zugleich prinzipiell unscharfe und erheblich normierte soziale Kategorie. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass – insbesondere vor dem Hintergrund der in jüngerer Zeit erfolgten sozialpolitischen Aufwertung der Lebensphase Alter – spezifische Sozialmilieus besonders prädestiniert scheinen, normative Anforderungen einer aktiven, produktiven und selbstverantwortlichen Gestaltung der Lebensphase Alter in ihr Selbstkonzept zu integrieren.
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