Review: Andy Alaszewski (2006). Using Diaries for Social Research
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-7.4.195Schlagworte:
Tagebücher, Logs, Sozialforschung, Überblicksliteratur, Analyse, ReflexivitätAbstract
Andy ALASZEWSKIs Buch "Using Diaries for Social Research" füllt eine Lücke im bisherigen Fundus methodologischer Literatur. Das Buch ist ungewöhnlich, weil es einen ganzheitlichen Zugang zu Forschungsmethoden nutzt ohne eine eher willkürliche Differenzierung qualitativer und quantitativer Methodologien. Und: "Using Diaries for Social Research" ist sowohl für Studierende als auch für erfahrene Forscher und Forscherinnen hilfreich, die sich mit autobiographischen oder selbst-beobachtenden Texten beschäftigen. Ich selbst hätte ganz wesentlich von diesem erhellenden Buch profitiert, hätte ich es bereits zur Hand gehabt, als ich an dem Tagebuch eines äthiopischen Juden aus der Zeit nach dem 1. Weltkrieg arbeitete: "Using Diaries" behandelt ausführlich die wesentlichsten Themen, die Forschenden begegnen, wenn sie sich mit Tagebuchforschung beschäftigen, erörtert unterschiedliche Interpretationsstrategien und zeigt Wege, wie die Struktur von Tagebüchern sinnvoll analysiert werden kann. Das Buch taugt bestens als Ausgangspunkt für das Vertrautwerden mit einem faszinierten Thema, auch weil Beispiele zur Veranschaulichung angeboten werden; darüber hinaus sind Empfehlungen für weiterführende Literatur aufgenommen. Unverständlich ist allerdings, dass der Begriff "Reflexivität" kein einziges Mal im Index erscheint. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0604259Downloads
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Veröffentlicht
2006-09-30
Zitationsvorschlag
Weil, S. (2006). Review: Andy Alaszewski (2006). Using Diaries for Social Research. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 7(4). https://doi.org/10.17169/fqs-7.4.195
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