Das interaktive Interview: eine Forschungsnotiz

Autor/innen

  • Simeon Mitropolitski University of Ottawa

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-16.1.1963

Schlagworte:

Fokusgruppe, Interview, diskursive Dynamik, europäische Integration, Postkommunismus

Abstract

Fokusgruppen eignen sich hervorragend insbesondere als Technik, um Gruppendynamiken nachvollziehen zu können. Allerdings haben sie, verglichen mit individuellen Interviews, ein entscheidendes Problem: Befragte werden nur sehr zögernd in einer Gruppe Informationen preisgeben, die ihnen vertraulich scheinen. Insoweit bedeutet die Wertschätzung dieses spezifischen Instruments Fokusgruppen mitunter einen Verlust an wichtigen Informationen zur Beantwortung der Forschungsfrage. Ich schlage deshalb eine Technik vor, das interaktive Interview, mit dem ich die besondere Potenz eines individuellen und eines Gruppensettings zu verbinden versucht habe. Dabei führt der oder die Forschende alternative Positionen im Gespräch ein und versucht auf diese Weise, diskursive Dynamiken zu generieren, die denen vergleichbar sind, die aus Gruppensituationen resultieren. Ich illustriere diese Vorgehensweise an einer Fallstudie zur Rolle der europäischen Integration in der post-kommunistischen Demokratisierung Bulgariens.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs150189

Downloads

Keine Nutzungsdaten vorhanden.

Autor/innen-Biografie

Simeon Mitropolitski, University of Ottawa

Simeon MITROPOLITSKI is a part-time professor of political science and methodology at University of Ottawa and University of Montreal.

Veröffentlicht

2014-11-24

Zitationsvorschlag

Mitropolitski, S. (2014). Das interaktive Interview: eine Forschungsnotiz. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 16(1). https://doi.org/10.17169/fqs-16.1.1963

Ausgabe

Rubrik

Einzelbeiträge