Gewalt und Männlichkeit: Ein narrativer Ansatz zur Untersuchung von Gewalt gegen männliche Jugendliche
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-15.1.1989Schlagworte:
Jugend, Männlichkeit, Macht, narrative AnalyseAbstract
In diesem Beitrag werden Männlichkeitskonstruktionen von männlichen Jugendlichen vorgestellt, die physische Gewalt erlebt haben, und zwar insbesondere durch Täter, die ein spezifisches Männlichkeitsmodell innerhalb der chilenischen Gesellschaft verkörperten. Zugleich wird untersucht, wie auf diesem Weg die patriarchalische Gesellschaftsstruktur weiter unterhalten wird.
Im Falle von Gewalt gegen Jugendliche werden einige dominante Praktiken offensichtlich. Diese offene Gewalttätigkeit korrespondiert mit als legitim erachteten Vorstellungen von Unterordnung und Macht: Männlichen Jugendlichen, die Gewalt erfahren, werden untergeordnete Männlichkeitsvorstellungen zugeschrieben, und die Konstruktionen von Männlichkeit, die im Verlauf dieser Untersuchung herausgearbeitet wurden, verweisen auf die Beziehung von Macht und Widerstand in einer patriarchalischen Gesellschaft, auf hegemoniale und nicht-hegemoniale Männlichkeitsentwürfe.
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