Vorstellungen von Universitätsdozent/innen über (personalisiertes) Lernen und Selbst-Regulierung: eine Grounded-Theory-Analyse

Autor/innen

  • Florencia Teresita Daura Toyos Centro de Investigación en Antropología Filosófica y Cultural

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-15.2.2019

Schlagworte:

Grounded-Theory-Methodology, Lernkonzept, Selbst-Regulation, personalisiertes Lernen

Abstract

Dieser Beitrag verfolgt zwei Ziele: Zum einen sollen Konzepte von (personalisiertem) Lernen und von Selbst-Regulierung von Universitätsdozent/innen untersucht werden, ein Ansatz, der erlaubt, studentische Bedürfnisse und Interessen einzubeziehen. Zum anderen soll nachvollzogen werden, welchen Einfluss derartige Konzepte auf den Lehr-/Lernprozess und auf die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden nehmen, da Letztere für die Entwicklung der Studierenden als wesentlich erachtet wird.

Hierzu habe ich eine qualitative Studie unter Nutzung der Grounded-Theory-Methodologie durchgeführt. Zwischen 2010 und 2012 wurden 16 teilstrukturierte Interviews mit Lehrenden privater oder staatlicher medizinischer Hochschulen geführt. Die bisherige Analyse zeigt, dass die Lehrenden ein vergleichsweise geringes Bewusstsein über den Einfluss haben, den ihre pädagogischen Überzeugungen auf ihre Praxis und insbesondere auf Prozesse selbst-regulierten und personalisierten Lernens nehmen. Insgesamt wurden vier verschiedene Lernkonzepte – integriertes, sozial-kognitives, volitionales und konstruktivistisches Lernen – mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften und Konsequenzen für die Lehr-/Lernpraxis identifiziert. Diese Konzepte sind überwiegend implizit und reflektieren philosophische und epistemologische Grundannahmen der Lehrenden.

Konzepte selbst-regulierten und personalisierenden Lernens fanden sich nur aufseiten der Befragten aus staatlichen Hochschulen. Zusätzlich ist hervorzuheben, dass Strategien in Richtung selbst-regulierten Lernens eng mit Konzepten personalisierten Lernens verbunden waren. Darüber hinaus wurde eine zusätzliche Kategorie "Involviertheitsprofil" mit drei Subkategorien (hoch, mäßig, niedrig) generiert, die Aufschluss über den Grad der Involviertheit Lehrender mit Studierenden und im Lehr-/Lernprozess gibt.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs140289

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Autor/innen-Biografie

Florencia Teresita Daura Toyos, Centro de Investigación en Antropología Filosófica y Cultural

Florencia Teresita DAURA TOYOS, doctora en Ciencias de la Educación, Universidad Nacional de Cuyo (Mendoza, Argentina); magister en Dirección de Centros Educativos, Centro Universitario Villanueva (Madrid); licenciada en Psicopedagogía, Universidad del Salvador (Buenos Aires, Argentina); becaria postdoctoral del CONICET (Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas, Argentina); docente de la Escuela de Educación de la Universidad Austral. Sus actuales líneas de investigación son: el aprendizaje autorregulado y las estrategias didácticas en el nivel universitario, el compromiso académico y su vinculación con la perspectiva de tiempo futuro en estudiantes universitarios.

Veröffentlicht

2014-05-24

Zitationsvorschlag

Daura Toyos, F. T. (2014). Vorstellungen von Universitätsdozent/innen über (personalisiertes) Lernen und Selbst-Regulierung: eine Grounded-Theory-Analyse. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 15(2). https://doi.org/10.17169/fqs-15.2.2019

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Rubrik

Einzelbeiträge