Positionierung und Zusammenarbeit bei der Feldarbeit: Ergebnisse einer Studie mit im Ausland lebenden Co-Nationals
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-15.3.2058Schlagworte:
Zusammenarbeit, Feldforschung, Identität, Positionierung, internationale Migration, Reflexivität, SüdafrikaAbstract
Forschende sind das zentrale "Instrument" in der qualitativen Sozialforschung sowohl was Gespräche im Feld als auch was die spätere Auswertung der erhobenen Daten angeht. Deshalb wird in der methodologischen Literatur immer wieder unterstrichen, wie wichtig Insider-Positionen sind, um Zugang zum Feld zu gewinnen und zu verlässlichen Daten zu kommen. Zudem wird der kontingente Charakter von Positionierungsakten betont: Forschende positionieren nicht nur sich selbst, sondern sie werden umgekehrt auch durch Forschungsteilnehmende positioniert. Dennoch hat die Art und Weise, wie sich die Identität der Forschenden im Verlauf der Feldinteraktionen verändert, vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erhalten. Es gibt nur wenige detaillierte Berichte darüber, wie Forschende den Prozess der Positionierung beeinflussen und steuern, um Teilnehmende in mit Blick auf die Forschungsfrage fruchtbare Kollaborationen zu involvieren. Was tun Forschende genau, um hier zu verlässlichen Daten zu kommen? In diesem Beitrag versuche ich – rückgreifend auf eine qualitative Studie mit Simbabwer/innen, die in Johannesburg leben – zu zeigen, wie Forschende die eigene Position mit dem Ziel gelingender Zusammenarbeit im Feld aushandeln und inszenieren können.
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