Der Topos der Zeit als argumentative Ressource in Konfliktgesprächen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-8.1.206Schlagworte:
Gesprächsforschung, Konfliktgespräche, Argumentation, Topos, Topos der Zeit, ZahlenAbstract
Anhand konfliktärer Gespräche im familialen Rahmen werden mittels eines gesprächslinguistischen Zugriffs die Form- und Funktionsbeziehungen des Topos der Zeit als einer argumentativen Ressource aufgezeigt. Der Fokus dieser linguistisch basierten Mikroanalysen liegt insbesondere auf der Interaktivität und Prozessualität der Herstellung sowie der funktionalen Zuordnung der Toposverwendung zu rhetorischen Verfahren. Im Artikel wird eine "kleine Phänomenologie der Zahlen" in konfliktären Gesprächen zwischen Müttern und ihren adoleszenten Töchtern vorgestellt. Es kann gezeigt werden, dass die an der sprachlichen Oberfläche analysierbare Verwendung von Zahlen Ausdruck einer spezifischen Konzeptualisierung von Zeit ist. Zahlen in der konkreten und lokalen Ausfüllung des Topos der Zeit lassen somit Rückschlüsse auf eine Alltagskonzeptualisierung von Zeit zu, und auf diese Weise wird die Kategorie Zeit sichtbar an der Gesprächsoberfläche. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0701165Downloads
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Veröffentlicht
2007-01-31
Zitationsvorschlag
Schwarze, C. (2007). Der Topos der Zeit als argumentative Ressource in Konfliktgesprächen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 8(1). https://doi.org/10.17169/fqs-8.1.206
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Copyright (c) 2007 Cordula Schwarze
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