Qualitative Methoden am Scheideweg. Jüngere Entwicklungen der interpretativen Sozialforschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-14.3.2063Schlagworte:
interpretatives Paradigma, Standardisierung, Kreativität, Subjektivität, SozialtheorieAbstract
Betrachtet man die Entwicklung der qualitativen Methoden über einen längeren Zeitraum, wird deutlich, dass sie sich sehr erfolgreich ausgebreitet haben – und zwar in den verschiedensten Disziplinen; auch ein Prozess der Institutionalisierung ist kaum zu übersehen. Mit der Institutionalisierung einher geht auch eine zunehmende Tendenz zur Standardisierung. Diese Standardisierung steht in einem scharfen Gegensatz zu den ursprünglichen Leitideen der qualitativen Methoden, die sehr stark im interpretativen Paradigma der Sozialwissenschaften verankert sind. Dieser Widerspruch bildet einen Scheideweg in der weiteren Entwicklung der qualitativen Methoden, die gefordert sind, sich auf die sie konstituierende Rolle der Interpretation, die damit verbundene Subjektivität und die daraus folgende (methodologische) Kreativität zu besinnen.
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