Kompetenz und Praxis: Die Sequenzanalyse in der deutschen Soziologie
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-6.3.21Schlagworte:
Sequenzanalyse, Fall, Konversationsanalyse, Objektive Hermeneutik, Hermeneutische WissenssoziologieAbstract
Die Sequenzanalyse gehört gegenwärtig zum Repertoire der meisten qualitativen Ansätze der deutschen Sozialforschung. Der Artikel untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Konzeptualisierung und Durchführung dieser Methode der Datenanalyse. Zunächst wird ein beobachtbarer "Arbeitskonsens" expliziert, verstanden als ein Ensemble geteilter methodologischer Annahmen. Anschließend werden unter Bezug auf drei wichtige Paradigmen – Konversationsanalyse, Objektive Hermeneutik und Hermeneutische Wissenssoziologie – die unterschiedlichen Arten, Sequenzanalyse zu betreiben, untersucht. Ziel ist es herauszufinden, wo die Grenzen dieses "Arbeitskonsenses" liegen. Es wird gezeigt, dass Unterschiede vor allem vor dem Hintergrund divergenter Fallperspektiven entstehen. Dabei spielt insbesondere ein unterschiedlicher Umgang mit der Berücksichtigung allgemeiner Wissensbestände, d.h. eines Wissens, das unspezifisch für den untersuchten Fall ist, eine Rolle. Die Relevanz der Unterscheidung zwischen Kompetenz und Praxis ist ein wichtiger Punkt, der sich aus diesem Vergleich ergibt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0503310Downloads
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Veröffentlicht
2005-09-30
Zitationsvorschlag
Maiwald, K.-O. (2005). Kompetenz und Praxis: Die Sequenzanalyse in der deutschen Soziologie. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 6(3). https://doi.org/10.17169/fqs-6.3.21
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Spezifische Methodeninnovationen
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Copyright (c) 2005 Kai-Olaf Maiwald
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