Forschung, Gender und Ethik: eine Triade als Ansatz für Veränderungen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-15.2.2150Schlagworte:
Sozialwissenschaft, Forschung, Androzentrik, Gender, Gleichheit, Bias, EthikAbstract
In diesem Beitrag wird eine reflexive Analyse darüber geleistet, in welcher Weise Gender-Perspektiven Sozialforschung beeinflussen. Es wird verdeutlicht, dass der sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis in der Regel androzentrische und sexistische Positionen unterliegen. Dies hat negative Konsequenzen für Frauen, die in unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Feldern in die Produktion und Dissemination von Wissen involviert sind: Die herrschenden Praktiken behindern Frauen bei der Planung und Durchführung wissenschaftlicher Untersuchung und bei der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse. Es handelt sich bei dem Gender-Bias um ein ethisches Problem mit erheblicher Bedeutung für die Sozialforschung. Ethik, die bei jeder Art von Forschungshandeln eine Rolle spielt, ist eng mit Entscheidungen im Forschungsprozess verknüpft, die wiederum durch den unterliegenden Bias gezeichnet sind. Insoweit spielt Ethik eine Schlüsselrolle in all jenen Prozessen, die auf Gender-sensitive Forschung und gegen die Diskriminierung von Frauen bzw. Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen hinarbeiten.
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