Rechtfertigung des authentischen Selbst: das Stresserleben von Angestellten im schwedischen Öffentlichen Dienst
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-16.1.2158Schlagworte:
Stress, Öffentlicher Dienst, Interview, narrative Analyse, Authentizität, ArbeitsethosAbstract
In der hier berichteten Studie wurden die Interviews mit 28 Angestellten aus dem schwedischen Öffentlichen Dienst einer narrativen Analyse unterzogen, um deren subjektiven Erfahrungen mit Stress am Arbeitsplatz nachvollziehen zu können. Hierzu wurden erst die narrativen Elemente eruiert, dann Strategien, die die Interviewten nutzten, um sich selbst als "gestresst" zu positionieren und schließlich die soziale Funktion dieser Narrative. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Der Ausdruck von Stress war zumeist mit Gefühlen von Scham verbunden; 2. es wurden Rechtfertigungen gesucht, z.B. die eigene Verantwortung für die Stresserkrankung zu akzeptieren; und 3. verweisen diese Rechtfertigungen auf gesellschaftliche Ansprüche und Wertvorstellungen von Authentizität und Ehrlichkeit, wobei der dominante Wert der eines besonderen Ethos des Öffentlichen Dienstes zu sein scheint.
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