Der Spatz in der Hand ...: Die dezentrale Organisation von Erhebungen und qualitativen Daten

Autor/innen

  • Anne Margarian Thünen-Institute for Rural Studies

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-15.3.2160

Schlagworte:

Dokumentation, Primärdaten, Archivierung, Workflow-Organisation, Metadatenbank, Zweitnutzung, Sekundäranalyse

Abstract

In vielen Organisationen und bei vielen Forscher/innen gibt es erhebliche Widerstände gegen die systematische und großflächige Speicherung von Daten aus eigenen Erhebungen. Deshalb liegt die Verantwortung für die Archivierung und Dokumentation von Daten und Arbeitsschritten oft alleine bei den einzelnen Forschern und Forscher/innen. Diese Situation ist ineffizient, weil mögliche positive Spezialisierungseffekte ungenutzt bleiben. Darüber hinaus entstehen aufgrund einer Vielzahl unterschiedlicher Ad-hoc-Lösungen Probleme in der Nachvollziehbarkeit von Arbeitsschritten. Als praktikable Lösung schlage ich die Einrichtung dezentraler Metadatenbanken für eigene Erhebungen und ihre Auswertung vor. Solche Datenbanken können von einzelnen Institutionen, Projekten oder Wissenschaftler/innen an ihre Bedürfnisse angepasst werden und unterstützen nicht nur eine umfassende Dokumentation, sondern schaffen auch ein Bewusstsein für die Komplexität erhebungsbasierter Projekte und die entsprechend hohen Anforderungen an begleitende Informationen. Die dezentralen Lösungen müssen allgemeinen Standards folgen und für die Nutzer/innen attraktiv sein, um ihre Verwendung zu motivieren. Die Attraktivität von Lösungen kann zum Beispiel durch Elemente wie Master-Detail-Oberflächen und Tree-View-Ansichten erhöht werden, die Nutzer/innen einen sofortigen Überblick verschaffen, und durch eine Struktur, die eine simultane Workflow-Organisation und Metadateneingabe ermöglicht. Die Metadatenbank SuPER wird beispielhaft beschrieben, um zu zeigen, wie eine Datenbank komplexe erhebungsbasierte Forschungsprojekte erfassen und dokumentieren kann.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1403130

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Autor/innen-Biografie

Anne Margarian, Thünen-Institute for Rural Studies

Anne MARGARIAN is senior researcher at the Thünen-Institute for Rural Studies. Her interest focuses on firm-centered economics, innovation and entrepreneurship, structural change in rural areas and the critical assessment of rural policy approaches.

Veröffentlicht

2014-08-29

Zitationsvorschlag

Margarian, A. (2014). Der Spatz in der Hand .: Die dezentrale Organisation von Erhebungen und qualitativen Daten. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 15(3). https://doi.org/10.17169/fqs-15.3.2160