Tagungsbericht: Die Neuentdeckung der Ränder: Theorieinteressierte Exkursionen in Randgebiete des Sozialen

Autor/innen

  • Babette Kirchner Technische Universität Dortmund
  • Jule-Marie Lorenzen Technische Universität Berlin
  • Christine Striffler Technische Universität Dortmund

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-15.2.2195

Schlagworte:

Wissenssoziolo­gie, Randgebiete, Sozialkonstrukti­vismus

Abstract

Auf der diesjährigen Frühjahrstagung der Sektion Wissenssoziologie (Deutsche Gesellschaft für Soziologie) wurden mitunter äußerst differente theoretische Konzeptualisierungen und zahlreiche empirische Einblicke in diverse Felder von sogenannten gesellschaftlichen Rändern bzw. von Randgebieten des Sozialen vorgestellt. Eine Herausforderung stellt die Abgrenzung vom Rand zur Mitte dar, die es jeweils – alltagsweltlich wie auch soziologisch – zu konstruieren gilt, und die mitunter derart variabel erscheint, dass "Grenzarbeit" von mehreren Seiten geleistet wird: Die Konstruktion von Rändern ist für eine Gesellschaft wie auch für "kleinere" soziale Gesellungsgebilde notwendig, um sich der eigenen (individuellen) "normalen" Identität vergewissern zu können, oder um sich einer nach innen – mehr oder minder – homogenen "Randerscheinung" zugehörig zu fühlen. Die verschiedenen Beiträge exemplifizieren das, was bereits zu Beginn der Tagung konstatiert wurde: Je nach empirischer wie konzeptioneller Ausrichtung wird Gesellschaft bzw. das Soziale unterschiedlich definiert und damit werden auch die Ränder jeweils different abgesteckt.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1402148

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Autor/innen-Biografien

Babette Kirchner, Technische Universität Dortmund

Babette KIRCHNER, geb. 1983, M.A. (Tourismusmanagement, Vertiefung Freizeitsoziologie), B.A. (Tourismusmanagement), seit 2010 am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie. Forschungsschwerpunkte: hermeneutische Wissenssoziologie, posttraditionale Vergemeinschaftungen, Eventforschung, lebensweltanalytische Ethnografie im Sportklettern und Bouldern mit besonderem Fokus auf verhandelte Geschlechtermuster.

Jule-Marie Lorenzen, Technische Universität Berlin

Jule-Marie LORENZEN, geb. 1981, Dipl. Soz. tech., TU Berlin, seit 2012 Promotionsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Forschungsschwerpunkte: Wissens- und Bildungssoziologie, Grenzen- und Übergangsforschung, Praxis- und Kapitaltheorie BOURDIEUs, Methoden der empirischen Sozialforschung, besonders hermeneutisch-rekonstruktive Verfahren. Laufende Promotion zu Mentoring als Form des Übergangsmanagements am Übergang Schule-Ausbildung/Studium.

Christine Striffler, Technische Universität Dortmund

Christine STRIFFLER, geb. 1986, M.A. (Alternde Gesellschaften), B.Sc. (Oecotrophologie), seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie. Forschungsschwerpunkte: hermeneutische Wissenssoziologie, Lebensweltanalyse von Menschen mit Demenz, Konsummilieus älterer Menschen.

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Veröffentlicht

2014-05-29

Zitationsvorschlag

Kirchner, B., Lorenzen, J.-M., & Striffler, C. (2014). Tagungsbericht: Die Neuentdeckung der Ränder: Theorieinteressierte Exkursionen in Randgebiete des Sozialen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 15(2). https://doi.org/10.17169/fqs-15.2.2195

Ausgabe

Rubrik

FQS-Tagungen