Tagungsbericht: Die Neuentdeckung der Ränder: Theorieinteressierte Exkursionen in Randgebiete des Sozialen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-15.2.2195Schlagworte:
Wissenssoziologie, Randgebiete, SozialkonstruktivismusAbstract
Auf der diesjährigen Frühjahrstagung der Sektion Wissenssoziologie (Deutsche Gesellschaft für Soziologie) wurden mitunter äußerst differente theoretische Konzeptualisierungen und zahlreiche empirische Einblicke in diverse Felder von sogenannten gesellschaftlichen Rändern bzw. von Randgebieten des Sozialen vorgestellt. Eine Herausforderung stellt die Abgrenzung vom Rand zur Mitte dar, die es jeweils – alltagsweltlich wie auch soziologisch – zu konstruieren gilt, und die mitunter derart variabel erscheint, dass "Grenzarbeit" von mehreren Seiten geleistet wird: Die Konstruktion von Rändern ist für eine Gesellschaft wie auch für "kleinere" soziale Gesellungsgebilde notwendig, um sich der eigenen (individuellen) "normalen" Identität vergewissern zu können, oder um sich einer nach innen – mehr oder minder – homogenen "Randerscheinung" zugehörig zu fühlen. Die verschiedenen Beiträge exemplifizieren das, was bereits zu Beginn der Tagung konstatiert wurde: Je nach empirischer wie konzeptioneller Ausrichtung wird Gesellschaft bzw. das Soziale unterschiedlich definiert und damit werden auch die Ränder jeweils different abgesteckt.
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