Kontexturanalyse – ein Vorschlag für rekonstruktive Sozialforschung in organisationalen Zusammenhängen

Autor/innen

  • Till Jansen Universität Witten/Herdecke
  • Arist von Schlippe Universität Witten/Herdecke
  • Werner Vogd Universität Witten/Herdecke

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-16.1.2198

Schlagworte:

Organisationen, dokumentarische Methode, Fami­lien­unternehmen, Gotthard Günther, Polykontexturalität

Abstract

Die dokumentarische Methode ist bezüglich der ihr zugrunde liegenden Metatheorie gut auf Felder wie Generationen oder Milieus abgestimmt, was ihr dort besonders valide Analysen ermöglicht. Gerade im Fall formaler Organisationen sind soziale Praxen jedoch nur bedingt auf konjunktive Erfahrungsräume zurückzuführen. Vielmehr bekommen hier auch explizite Wissensbestände und Praxen zwischen unterschiedlichen Wissensräumen eine hohe Bedeutung. In diesem Beitrag wird im Anschluss an Gotthard GÜNTHER eine metatheoretische Konzeption für rekonstruktive Forschung in organisationalen Settings entwickelt. Soziale Praxis wird hier als das Prozessieren unterschiedlicher latenter und manifester Wissensbestände mit- und gegeneinander gefasst. Mit den Begriffen der Kontextur und der transjunktionalen Operation wird eine schlanke, aber gleichzeitig hoch abstrakte Metatheorie vorgeschlagen, die eine Analyse dieser Prozesse ermöglicht. Am Beispiel des Familienmanagements einer Unternehmerfamilie werden die Möglichkeiten dieser Methode vorgestellt.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs150141

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Autor/innen-Biografien

Till Jansen, Universität Witten/Herdecke

Till JANSEN ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für Führung und Dynamik in Familienunternehmen am Wittener Institut für Familienunternehmen. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen soziologische Theoriebildung, qualitative Sozialforschung und Organisationssoziologie.

Arist von Schlippe, Universität Witten/Herdecke

Arist VON SCHLIPPE ist Professor an der Universität Witten/Herdecke und hält den Lehrstuhl für Führung und Dynamik in Familienunternehmen. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Systemtheorie, Familienmanagement sowie der Familientherapie.

Werner Vogd, Universität Witten/Herdecke

Werner VOGD ist Professor für Soziologie an der Universität Witten/Herdecke. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen qualitative Methoden, Systemtheorie, Religions-, Organisations- und Medizinsoziologie.

Veröffentlicht

2014-11-24

Zitationsvorschlag

Jansen, T., von Schlippe, A., & Vogd, W. (2014). Kontexturanalyse – ein Vorschlag für rekonstruktive Sozialforschung in organisationalen Zusammenhängen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 16(1). https://doi.org/10.17169/fqs-16.1.2198

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