Die entschleunigte Universität: Arbeit, Zeit, Wohlbefinden
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-15.3.2226Schlagworte:
entschleunigte Universität, Audit-Kultur, Angst, psychosoziale Forschung, biografische Methoden, partizipative Methoden, schnelle Wissenschaft, kritische TheorieAbstract
Das Konzept der Entschleunigung – in Zeiten wachsender Ökonomisierung und zunehmend marktförmiger Praktiken – auf die Universität anzuwenden erlaubt, uns mit unseren Erfahrungen von Arbeit, Zeit und Wohlbefinden, mit dem erhöhten Tempo des universitären Lebens und prinzipieller mit der Bedeutung, die der Universität in der Gegenwart zukommt, auseinanderzusetzen. In meinem Beitrag beschäftigte ich mit den Optionen radikaler Entschleunigung aus einer kritisch-theoretischen und psychosozialen Perspektive. Rückgreifend auf die Arbeit von Isabel MENZIES LYTH (1988 [1959]) versuche ich zu zeigen, dass Erfolg und gerade auch Wohlbefinden in der modernen Universität auf das Intimste mit Techniken des Angst-Containments verbunden sind. Sich mit Angst materiell, diskursiv und symbolisch auseinanderzusetzen beinhaltet immer auch, Fragen von Wohlbefinden und Macht zu adressieren. Um sich hiermit in der soziologischen Forschung künftig vermehrt auseinanderzusetzen, werden am Ende des Beitrages kritische, partizipative, biografische und performative Methoden vorgeschlagen.
Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2014 Maggie O'Neill
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.