Visuell-narrative Produkte und die Perspektive der Schüler/innen: eine Studie zur Bedeutsamkeit der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in chilenischen öffentlichen Schulen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-17.1.2244Schlagworte:
inklusive Erziehung, Partizipation, visuell-narrative Methoden, Perspektive der Schüler/innen, Fotografie, ChileAbstract
Die volle Teilhabe von Schüler/innen in Schulen setzt voraus, dass diese als aktive Mitglieder der Gemeinschaft akzeptiert und dass deren Beiträge zur Schulkultur wertgeschätzt werden. Dies ist aus unserer Perspektive der Schlüssel für inklusive Erziehungs- und Bildungsansätze. Es gibt allerdings nur wenige Studien, die sich mit dem Partizipationsverständnis von Schüler/innen beschäftigen, dem zentralen Anliegen dieses Beitrages. Ziel ist, zu einem Verständnis der Erfahrungen von Schüler/innen zu kommen, das zu einer kritischen Revision inklusiver Herangehensweisen an chilenischen Schulen beitragen kann.
Wir stellen hierzu zwei Studien vor, in denen visuell-narrative Verfahren – Foto-Elizitation und partizipatives Fotografieren – genutzt wurden, um die Perspektive der Schüler/innen nachvollziehen zu können. Als zentral ergaben sich zwei Kategorien (mit anderen lernen und zusammenarbeiten sowie Inklusion und Exklusion) vor dem Hintergrund dreier konzeptueller Dimensionen: 1. dem Gefühl, dazuzugehören, 2. der Erfahrung, eine eigene Stimme zu haben und gehört zu werden und 3. Optionen für das Treffen eigener Entscheidungen. Die Schulräumlichkeiten schienen in diesem Zusammenhang keine Rolle zu spielen, und die Gemeinschaft mit den Lehrer/innen wurde zwischen den Polen Missbrauch und Zusammenarbeit beschrieben. Auch vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie wichtig Teilhabe in einem dialogischen Konzept von Schule ist.
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Copyright (c) 2015 Mauricio López, Andrea Valdivia, Roberto Fernández
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