Inside oder outside von was? Erforschung von Migration aus multiplen Positionalitäten
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-16.2.2333Schlagworte:
Interviewdynamik, "ethnische Linse", Multi-Positionalitäten, Gender, Irland, PolenAbstract
Dieser Beitrag basiert auf meinen langjährigen Erfahrungen in der qualitativen Forschung und nutzt das Konzept der "multiplen Positionalitäten", um die Beständigkeit der Positionalität, welche die Konstruktion von "Insider" versus "Outsider" im Forschungsprozess untermauert, infrage zu stellen. Während der Status als "Insider" normalerweise mit einer geteilten Ethnizität/Nationalität in Verbindung gebracht wird, hat die Migrationsforschung darauf gedrängt, die Grenzen der "ethnischen Linse" zu überwinden (AMELINA & FAIST 2012; GLICK SCHILLER & CAGLAR 2009). Ich behaupte, dass Migrant/innen nicht einfach in fixe, ethnische "Insider"-Kategorien eingeteilt werden können; stattdessen ist es aufschlussreicher zu untersuchen, wie sich Identitäten durch den Migrationsprozess verändern. In diesem Beitrag betrachte ich eine Reihe von Begegnungen während meiner Forschungsarbeiten mit Migrantinnen in London. Indem ich die Begegnungen mit Migrantinnen aus Irland und Polen vergleiche und gegenüberstelle, reflektiere ich darüber, wie Empathie durch die dynamischen Rhythmen von Positionalitäten – Gender, Alter, beruflicher und elterlicher Status, Migrationserfahrung sowie Nationalität – verhandelt werden. Auf diese Weise berücksichtige ich die Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten, innerhalb der migrantischen Bevölkerung zu forschen und zeige, wie dies einen Ansatz anregen könnte, der den Rahmen der "ethnischen Linse" überwindet.
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