Feldforschung und Mode: Geschlechts- und klassenbezogene Vorstellungen in der Forschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-16.2.2334Schlagworte:
Gender, Klasse, Mode, Feldforschung, Migration, AuftretenAbstract
Das Verhalten der Forschenden im Feld wird von Gender, Klasse und Ethnizität beeinflusst. Wir werden von den Befragten beobachtet und bewertet, basierend auf unserem Aussehen, auf dem, was wir sagen und wie wir es sagen. Unser Auftreten im Feld kann die Möglichkeit erhöhen oder verringern, eine Verbindung zu unserem Gegenüber aufzubauen, es kann eine Person ermutigen, mit uns zu sprechen oder vollkommen entmutigen, an unserer Forschung teilzunehmen. Während wir keine absolute Kontrolle über alle Faktoren haben, die bestimmen, wie wir uns im Feld präsentieren, so haben wir doch etwas Macht darüber, wie wir uns kleiden. Obschon der Akt des Bekleidens für die Feldforschung unscheinbar und banal erscheinen mag, werde ich in diesem Beitrag darlegen, dass die Konsequenzen, die daraus folgen, äußerst relevant für unser Nachdenken über die Konzeption und Ausführung unserer eigenen Feldforschung sind. Insbesondere die Annahmen, die wir über unsere eigene Klasse, Genderidentität und Ethnizität bzw. die der befragten Person treffen, bevor wir das Feld betreten, sollten sorgfältig abgewogen werden, da sie unsere Denkprozesse aufzeigen und als solche Teil einer wissenschaftlichen Analyse sind.
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