Behind the T(rope): die Geschichte eines Boxers
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-16.3.2338Schlagworte:
Subjektivität, narrative Untersuchung, Lebensgeschichte, dialogische Präsentation, BoxenAbstract
In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit der Lebensgeschichte eines professionellen Juniormittelgewicht-Boxers. Wir nutzten für die Untersuchung einen Boxring in einer nordamerikanischen Stadt; insgesamt wurden fünf, teilweise sehr langdauernde Gespräche geführt und mit dem Life-Story-Ansatz ausgewertet. Die Ergebnisse präsentieren wir in einem dialogischen Format.
Es handelt sich dabei um die gemeinsame Produktion einer Wissenschaftlerin mit einem Sportjournalisten, Mutter und Sohn, um die teilweise glamouröse, teilweise banale Lebenswirklichkeit im Ring zu rekonstruieren. Zum Gegenstand der Forschung gibt es auch einen familiären Bezugspunkt: Unser Vater bzw. Großvater war Boxer in der US-Marine. Als Amateurchampion im Weltergewicht verzeichnete Bob "The Brick Wall" KETELLE 17 Siege, davon 10 durch K.O., keine Niederlage und ein Unentschieden. Aus diesem familiären Hintergrund heraus ist unser Interesse am Thema erwachsen und der Wunsch, mehr über das Leben von Boxern zu erfahren.
Boxen war häufig Gegenstand von Literatur und Filmen, besonders bekannte Beispiele sind Raging Bull (1980) und Rocky (1976). Die Geschichte ist hinlänglich bekannt: Ein junger, unbekannter Sportler mit großem Herzen kämpft sich an die Spitze, wird innerhalb nur weniger Kämpfe vom Nobody zum Champion. Aber stimmt dieses Klischee mit der Wirklichkeit überein? Mit unserer Forschung versuchen wir, einen Blick hinter den Vorhang zu werfen, um am Beispiel eines professionellen Boxers zu verstehen, was Boxlegenden und das Alltagsleben von Boxern miteinander zu tun haben./p>
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Copyright (c) 2015 Diane Patricia Ketelle, Lucas Ketelle
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