Praktikanz als Zieldimension anwendungsorientierter Forschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-16.3.2348Schlagworte:
anwendungsorientierte Forschung, Technikakzeptanzmodell, Beteiligungsorientierung, betriebliche Innovation, Lern- und Wissenssystem, Implementation, Praxistheorie, Performanzstörung, PraktikanzAbstract
Anwendungsorientierte Forschung sieht sich mit der doppelten Herausforderung konfrontiert, dass Innovationen nicht nur entwickelt, sondern auch implementiert, also erfolgreich zur Anwendung gebracht werden sollen. Die Technikakzeptanzforschung und beteiligungsorientierten Ansätze konzentrieren sich in diesem Zusammenhang primär auf Aspekte der Akzeptanz durch die Anwender_innen, der Bedienungsfreundlichkeit der Systeme und der Innovationsförderlichkeit der organisatorischen Rahmenbedingungen.
Auf der Basis von Erfahrungen in einem Projekt zur Entwicklung digitaler Lern- und Wissenssysteme schlagen wir mit "Praktikanz" eine ergänzende Zieldimension vor, mit der die Anschlussfähigkeit der Innovation an die in ihrem Anwendungsfeld etablierten Routinen und Praxen bezeichnet werden soll. Mit dieser Perspektivenerweiterung ist gleichzeitig das Plädoyer verbunden, die unmittelbare Nutzungspraxis in der anwendungsorientierten Forschung noch stärker in den Fokus zu rücken und diese als eigentliche Arena der Bewährung für innovative Verfahren, Anwendungen und Produkte zu begreifen.
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