Räume lesen lernen: Methoden zur Raumanalyse in der Diskursforschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.236Schlagworte:
Raumbegriff, Ortsbegriff, Mehrebenenanalyse, Nachhaltigkeit, Narrative, local stories, lokale Diskurse, mixed methodsAbstract
Diskurse sind sowohl in gesellschaftliche Kontexte ihrer Entstehungsgeschichte als auch in räumliche Kontexte eingebunden. Für eine Diskursanalyse sind daher sowohl eine historische wie auch räumliche Betrachtung relevant. Der Versuch, neben der aktuell dominanten historischen auch eine räumliche Perspektive einzunehmen, ist allerdings mit erkenntnistheoretischen und methodischen Problemen verbunden. Um Aussagen zum Verhältnis von Diskurs und Raum machen zu können, müssen erstens Raum, Ort und Lokalität in das begriffliche Inventar der Diskursforschung übertragen und es muss zweitens eine Methodologie entwickelt werden, die die Konstruktions- und Konstitutionsprozesse zwischen Räumen und Deutungssystemen erfassen kann. Anhand einer Beispielstudie werden eine mögliche Methodenanwendung und ein empirisches Vorgehen vorgeführt, die eine räumliche Dimension in der Diskursforschung erfassen lassen. Dabei werden auch die Probleme bei der Ordnung und Interpretation der diskursanalytischen Ergebnisse offengelegt. Die Analyse einer lokalen Diskursordnung wird für die Nachhaltigkeitsdebatte in Hamburg vorgestellt. Der Beitrag stellt ein raumbewusstes Forschungsprogramm vor, das durch seine formalisierte Methodologie eine Anleitung für ähnliche Studien bietet. Abschließend stellt der Beitrag die Erkenntnispotenziale einer raumsensiblen Diskursforschung zur Diskussion. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0702139Downloads
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Veröffentlicht
2007-05-31
Zitationsvorschlag
Bauriedl, S. (2007). Räume lesen lernen: Methoden zur Raumanalyse in der Diskursforschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 8(2). https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.236
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Copyright (c) 2007 Sybille Bauriedl
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