Mehr als nur diskursive Praxis? – Konzeptionelle Grundlagen und methodische Aspekte der Dispositivanalyse

Autor/innen

  • Andrea D. Bührmann Georg-August-Universität Göttingen
  • Werner Schneider Universität Augsburg

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.237

Schlagworte:

Diskurs, Dispositiv, Praxis, Subjekt, Subjektivierung, Macht

Abstract

Der Beitrag gibt einen Einstieg in das sowohl konzeptionell als auch forschungspraktisch bisher kaum erschlossene Feld der Dispositivanalyse. Dazu werden erstens die Begriffe Diskurs und Dispositiv als analytische Konzepte erläutert und aufeinander bezogen. Zweitens erfolgt eine Sichtung des konzeptionellen Instrumentariums und analytischen Vorgehens der Dispositivanalyse. Davon ausgehend werden drittens die machtanalytischen Verhältnisbestimmungen zwischen (a) diskursiven/nicht-diskursiven Praxen, (b) Subjektivation/Subjektivierung, (c) alltagsweltlichen Wissensordnungen und (d) gesellschaftlichem Wandel als Leitfragen der Dispositivanalyse entfaltet. Mit Blick auf aktuelle dispositivanalytische Forschungsfelder werden abschließend die methodologischen wie methodischen Möglichkeiten und Grenzen der Dispositivanalyse beispielhaft skizziert. Generell zielt der Beitrag auf eine systematische Weiterung diskurstheoretischer Forschungsperspektiven und diskursanalytischer Forschungspraxis, indem der Wechselbezug zwischen normierenden Wissensordnungen, ihren konkreten handlungspraktischen Wirksamkeiten im sozialen Austausch von Menschen und die damit einhergehenden Selbst-Bezüge als Subjektivitäten empirisch in den Blick zu nehmen sind. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0702281

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Autor/innen-Biografien

Andrea D. Bührmann, Georg-August-Universität Göttingen

Andrea D. BÜHRMANN vertritt derzeit eine Soziologieprofessur an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist seit 2004 Privatdozentin an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster. Ihre Arbeits- und Forschungsgebiete umfassen u.a. Gesellschafts- und Wissenschaftsforschung, Methoden der empirischen Sozialforschung, Geschlechterforschung, Entrepreneur und Welfare Studies.

Werner Schneider, Universität Augsburg

Werner SCHNEIDER ist seit 2003 Professor für Soziologie an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg. Seine Arbeits- und Forschungsgebiete umfassen u.a. Wissens- und Kultursoziologie, qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung sowie Medizin-/Gesundheitssoziologie (insbes. zu Sterben und Tod), Familiensoziologie und Geschlechtersoziologie, Soziologie der Lebensalter/Lebensphasen.

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Veröffentlicht

2007-05-31

Zitationsvorschlag

Bührmann, A. D., & Schneider, W. (2007). Mehr als nur diskursive Praxis? – Konzeptionelle Grundlagen und methodische Aspekte der Dispositivanalyse. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 8(2). https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.237

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