Erforschung koethnischer Migrant/innen – Privilegien und Herausforderungen der Insider-Position
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-16.2.2371Schlagworte:
Insider, Ethnizität, ethnische Linse, Migrationsforschung, ForschungsbeziehungenAbstract
In diesem Beitrag reflektiere ich Forschungserfahrungen mit Migrant/innen derselben ethnischen Herkunft in London, um das Verständnis von "Insiderness", verstanden als geteilte ethnische Zugehörigkeit, sowie die Nützlichkeit der Unterscheidung von Insider/Outsider in der Migrationsforschung infrage zu stellen. Hierzu nutze ich Beispiele aus einer Studie zu sozialen Beziehungen unter Migrant/innen, um zu demonstrieren, wie Geschlecht, der migrantische Status und die berufliche Stellung oft die Begegnungen während des Forschungsprozesses stärker beeinflussen als eine gemeinsame Ethnizität. Während eine geteilte Ethnizität in einigen Momenten unzweifelhaft nützlich sein kann, können ethnisierte Diskurse und Praktiken von Teilnehmenden ebenso Gefühle der Distanz bei den Forschenden hervorrufen. Unter Berücksichtigung der Kritik der "ethnischen Verzerrung" beleuchtet die Analyse der Forschungssituationen, wie ethnische Faktoren einerseits und nicht-ethnische Faktoren andererseits sich gegenseitig beeinflussen und Empfindungen von "Insiderness" oder "Outsiderness" in spezifischen Forschungskontexten hervorrufen.
Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2015 Laura Moroşanu
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.