Distinktionen, Hierarchien, Subalternität: Diskurse und Interventionspraktiken gegenüber Immigrantinnen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-17.3.2379Schlagworte:
soziale Intervention, Immigrantin, Differenzierung, soziale Kategorisierung, Subalternität, Subjektivität, Inklusion, teil-strukturiertes Interview, teilnehmende Beobachtung, Grounded-Theory-MethodologieAbstract
In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit Diskursen und Praktiken sozialer Interventionen gegenüber Immigrantinnen in Spanien. Ausgehend von vier Forschungsprojekten haben wir systematische Distinktionen identifiziert, die in Gender sowie in Klassen- und nationaler Zugehörigkeit gründen. Für die Datenerhebung wurden teilnehmende Beobachtungen und teil-strukturierte Interviews mit Immigrantinnen und Professionellen genutzt, zur Auswertung kam die Grounded-Theory-Methodologie zum Einsatz. Im Zentrum unserer Analyse haben wir die soziale Kategorie der Third world women (MOHANTY 2003) positioniert, der die Vorstellung eines monolithischen und subalternen Subjekts korrespondiert (DUBE 2001). Als Third world women konstruiert zu werden hat Konsequenzen für die subjektive Befindlichkeit der Frauen und für die, die mit ihnen arbeiten: Das soziale Konstrukt der "perversen Inklusion" (SAWAIA 2002) scheint hier zutreffend. In der Folge wirkt es zwangsläufig, dass diesen Frauen soziale Positionen zugewiesen werden, die andere Gesellschaftsmitglieder für sich ablehnen. Die sozio-historischen Prozesse, die zu den subalternen Positionen geführt haben, bleiben dabei unsichtbar.
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