Zu einer qualitativen Empirie ästhetischer Erfahrungen. Grundlagentheoretische Überlegungen und forschungsmethodische Perspektiven am Beispiel kultureller Bildungsforschung

Autor/innen

  • Elias Zill Hochschule für Musik und Theater Leipzig

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-16.3.2392

Schlagworte:

ästhetische Erfahrung, qualitative Studien, kulturelle Bildung, Musikpädagogik, Kompositionsprojekte, fokussiertes Interview, Grounded-Theory-Methodologie

Abstract

Kulturelle Bildung stellt sich heute die Aufgabe, ästhetische Erfahrungen bei ihrer jeweiligen Zielgruppe anzuregen. Wie aber können solche Erfahrungen zum Gegenstand empirischer Forschung gemacht werden? In diesem Beitrag werden zunächst einige grundlegende Theoriemomente ästhetischer Erfahrungen beschrieben und in ihrer Bedeutung für die empirischen Erforschung beleuchtet. Anschließend wird die Angemessenheit qualitativer Verfahren auf dem Forschungsgebiet herausgearbeitet. Bisherige qualitative Forschungsarbeiten bieten hinsichtlich des methodischen Zugangs zu ästhetischen Erfahrungen wertvolle Orientierung. So dienen einerseits sprachliche Äußerungen und andererseits künstlerische Gestaltungsprodukte als Dokumente. Anhand einer Grounded-Theory-Studie wird schließlich gezeigt, wie beide Zugänge im Rahmen eines musikpädagogischen Forschungsprojekts kombiniert wurden. Die Darstellung wesentlicher Ergebnisse gibt einen Überblick über die Facetten ästhetischer Erfahrungen in konkreten Bildungsangeboten, hier: verschiedenen Kompositionsprojekten mit Schülerinnen und Schülern. Am Schluss des Beitrags werden Aufgaben zukünftiger Forschungsvorhaben skizziert.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1503252

Downloads

Keine Nutzungsdaten vorhanden.

Autor/innen-Biografie

Elias Zill, Hochschule für Musik und Theater Leipzig

Elias ZILL forschte nach Studien der Schulmusik, Gesangspädagogik, Germanistik und Erziehungswissenschaft am Institut für Musikpädagogik der Universität Leipzig. 2014 wurde er mit der Arbeit "Den eigenen Ohren folgen. Musikalisch-ästhetische Erfahrungen im Kontext produktionsorientierter Schulprojekte" an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig promoviert. Zurzeit arbeitet er als Lehrer an einem Gymnasium und ist als Lehrbeauftragter in der Lehrerbildung tätig.

Interessenschwerpunkte: Theorie und Praxis ästhetischer Erfahrung und Bildung, systemisch-konstruktivistische Musikpädagogik, qualitative Forschung, Produktionsdidaktik, schulspezifisches Musizieren mit Stimme.

Downloads

Veröffentlicht

2015-08-28

Zitationsvorschlag

Zill, E. (2015). Zu einer qualitativen Empirie ästhetischer Erfahrungen. Grundlagentheoretische Überlegungen und forschungsmethodische Perspektiven am Beispiel kultureller Bildungsforschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 16(3). https://doi.org/10.17169/fqs-16.3.2392

Ausgabe

Rubrik

Einzelbeiträge