Diskursanalyse als Verfahren zur Unterrichtsunterstützung von Lehrer/innen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-18.1.2397Schlagworte:
Lehrende als Forschende, kollaborative Forschung, DiskursanalyseAbstract
In diesem Beitrag beziehen wir uns auf Teile eines kollaborativen Handlungsforschungsprojekts mit drei naturwissenschaftlichen Grundschulklassen. Ziel des Projekts war es, die diskursiven Praktiken der Lehrer/innen in Richtung eines kollaborativen Lehr- und Lernstils zu verändern. Hierzu wurden ihnen Möglichkeiten eröffnet, die eigenen Diskurse in naturwissenschaftlichem Unterricht mittels dreidimensionaler Analysekontexte zu reflektieren: Sie befassten sich mit ihren jeweils explizit oder implizit kommunizierten Botschaften über den Charakter von Naturwissenschaft (CvN), den Charakter des Lehrens (CvL) und den Charakter von Sprache (CvS). Ziel war die Untersuchung der Frage, ob es im Rahmen eines Handlungsforschungsprogramms, das Lehrer/innen in die Analyse der eigenen Praktiken involviert, möglich ist, Transformationsprozesse der Kommunikation von CvN, CvL und CvS in einer eher an Zusammenarbeit mit den Schüler/innen interessierten Richtung zu initiieren? Die Ergebnisse legen nahe, dass die sukzessive Transformation diskursiver Repertoires im naturwissenschaftlichen Grundschulunterricht gelungen ist. Methodisch versuchen wir zu zeigen, dass Diskursanalysen für Forschungszwecke, aber auch als Trainingsverfahren oder reflexive Instrumente in Unterrichtszusammenhängen genutzt werden können.
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Copyright (c) 2016 Panagiotis Piliouras, Katerina Plakitsi, George Efthimiou
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