Diskurse und Dispositive analysieren. Die Wissenssoziologische Diskursanalyse als Beitrag zu einer wissensanalytischen Profilierung der Diskursforschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.243Schlagworte:
Foucault, Macht/Wissen, Wissenssoziologie, Diskurs, Interpretation, Text, Grounded Theory, Sequenzanalyse, Deutungsmuster, DispositivAbstract
Der Beitrag geht von aktuellen Vorschlägen aus, Michel FOUCAULTs Überlegungen zum Diskursbegriff für die empirische Diskursforschung zu nutzen. Diese Bemühungen befördern jedoch einen sprachanalytischen Bias der Diskursanalyse, der dem FOUCAULTschen Anliegen einer Analyse von Macht/Wissen-Komplexen nicht ausreichend Rechnung trägt. Stattdessen und dagegen wird für einen Anschluss der Diskurstheorie und -forschung an die (Hermeneutische) Wissenssoziologie plädiert. Dazu präsentiert der Beitrag methodisch-konzeptionelle Vorschläge zum hermeneutisch-interpretativen Vorgehen, zur Analyse von Wissensbausteinen (Deutungsmuster, Klassifikationen, Phänomenstruktur, narrative Struktur) und, angelehnt an die Grounded Theory sowie Traditionen der Sequenzanalyse, zu konkreten Arbeitsschritten der empirischen Diskursforschung. Betont wird zugleich, dass Diskursanalyse nicht auf Textanalyse reduziert wird, sondern auch Materialitäten – bspw. in Gestalt von Dispositiven – erfasst. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0702198Downloads
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Veröffentlicht
2007-05-31
Zitationsvorschlag
Keller, R. (2007). Diskurse und Dispositive analysieren. Die Wissenssoziologische Diskursanalyse als Beitrag zu einer wissensanalytischen Profilierung der Diskursforschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 8(2). https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.243
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