Selbstverständlichkeiten zum Ereignis machen: Eine Analyse von Sag- und Sichtbarkeitsverhältnissen nach Foucault
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.245Schlagworte:
Behinderung, Bildanalyse, Diskursanalyse, Ereignis, Michel FOUCAULT, Problematisierung, Sag- und Sichtbarkeitsverhältnisse, Selbstverständlichkeiten, teilnehmende BeobachtungAbstract
Bisher wurden Bilder in Diskursanalysen, die sich auf Michel FOUCAULT berufen, kaum berücksichtigt. Dies mag erstaunen, da FOUCAULT selbst mehrfach Bilder in seine Untersuchungen einbezogen und sich intensiv dem Verhältnis von Sicht- und Sagbarem gewidmet hat. Dieser Beitrag beschäftigt sich deshalb mit einer Analyse von Sicht- und Sagbarkeitsverhältnissen, die Bilder ebenso einbezieht wie Texte. Ihren Ausgangspunkt findet die Analyse in der Frage, wie etwas an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit zu einem Problem wurde. Diese Untersuchung von Problematisierungen wendet Instrumente aus FOUCAULTs Ansätzen der Archäologie und Genealogie an. Das Vorgehen stützt sich auf die Methode der teilnehmenden Beobachtung und besteht darin, Selbstverständlichkeiten zum Ereignis zu machen. Dafür gilt es, zunächst diese Evidenzen zu durchbrechen, um sie dann als diskursive und visuelle Ereignisse entlang der Achsen Wissen, Macht und Ethik zu untersuchen. Auf diese Weise werden die betrachteten Gegenstände, die Betrachtungen wie auch die betrachtenden Subjekte analysiert, um zu beschreiben, wie sich Sag- und Sichtbarkeiten zueinander verhalten. Dieses Vorgehen wird an einem Beispiel zur Darstellung von Behinderung in der Öffentlichkeit vorgestellt. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0702239Downloads
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Veröffentlicht
2007-05-31
Zitationsvorschlag
Renggli, C. (2007). Selbstverständlichkeiten zum Ereignis machen: Eine Analyse von Sag- und Sichtbarkeitsverhältnissen nach Foucault. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 8(2). https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.245
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