Die Bedeutung der Subjektivität in der Forschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-16.3.2461Schlagworte:
Forscher/innensubjektivität, qualitative Sozialforschung, Forschungskulturen, WissenssoziologieAbstract
In dem Artikel möchte ich mich mit der Forscher/innensubjektivität bzw. deren weitgehender De-Thematisierung in den Sozialwissenschaften und hier insbesondere in der Soziologie auseinandersetzen. Ausgehend von einer Sichtung der Forschungsbereiche, in denen Forscher/innensubjektivität zweifelsfrei eine Rolle spielt, werde ich kurz einen Überblick über deren unterschiedliche Thematisierung in einzelnen sozialwissenschaftlichen Fachdisziplinen geben, um dann aus wissenssoziologischer Perspektive die Frage zu erörtern, weshalb gerade in der Soziologie die Forscher/innensubjektivität geradezu tabuisiert wird. Hier werde ich drei Hypothesen vorstellen, welche dieses Verhalten verstehbar machen. Es geht also nicht um die Frage, ob Forscher/innensubjektivität in der Forschung eine Rolle spielt (das gilt als ausgemacht), sondern um die Frage, weshalb in einer bestimmten Fachdisziplin so intensiv darüber geschwiegen wird. Gegenstand ist also das Kommunizieren über Forscher/innensubjektivität, nicht die Forscher/innensubjektivität selbst.
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