Die Nutzung Computergestützter Interviews zur Untersuchung der Perspektiven nichtbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-17.2.2483Schlagworte:
Computergestütztes Interview, nichtbegleitete Minderjährige, Wohlbefinden, Ziele, Befürchtungen, jugendliche Flüchtlinge, TextanalyseAbstract
In diesem Beitrag beschäftigten wir uns mit dem Wohlbefinden von vier nichtbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen nach ihrer Ankunft in Australien, deren Perspektiven mittels eines Computergestützten Interviews (CI) erhoben wurden. Die entlang von CI-Fragen und -Aufgaben erhobenen Daten wurden in Tabellen als Komplett-Transkripte präsentiert und einer Textanalyse unterzogen. Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den individuell relevanten Themen und Sorgen, bezogen auf die Ansiedelung in der neuen Heimat, konnten so herausgearbeitet werden. Alle Jugendlichen beklagten die Trennung von ihren Herkunftsfamilien. Dies betraf vor allem zwei weibliche Flüchtlinge und deren intensive Auseinandersetzung mit Fragen des Getrenntseins und Wiederzusammenkommens mit ihren Familien und damit einhergehenden emotionalen und Verhaltensproblemen. Die beiden jungen Männer beschäftigte neben familiären Sorgen vor allem die Möglichkeit der eigenen Aus- und Weiterbildung.
Die CI-Nutzung wird vor allem diskutiert vor dem Hintergrund einer von einigen Seiten befürchteten Reduktion qualitativer und quantitativer Daten. Zusätzlich skizzieren wir Möglichkeiten der Nutzung von CI, um das Erleben der Befragten angemessen abzubilden sowie die Nutzung der so erzielten Ergebnisse u.a. für Förderprogramme.
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