"Are you human?" Plädoyer für eine kommunikationstheoretische Fundierung interpretativer Forschung an den Grenzen des Sozialen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-17.1.2489Schlagworte:
Grenzen des Sozialen, Akteursfähigkeit, Sozialtheorie, Kommunikationstheorie, Methodologie, Membership Categorization Analysis, Künstliche IntelligenzAbstract
Im Zentrum von Soziologie im Allgemeinen und interpretativer Sozialforschung im Besonderen stehen in der Regel unhinterfragt Menschen und ihre Weltdeutungen. In aktuellen sozialtheoretischen Debatten und empirischen Forschungen wird die Zentralstellung des Menschen in soziologischen Analysen jedoch zunehmend infrage gestellt. Vor diesem Hintergrund geht der vorliegende Beitrag der Frage nach, wie Sozialität jenseits der Fixierung auf menschliche Akteur/innen konzipiert werden kann und wie sich Grenzziehungen zwischen Sozialem und Nicht-Sozialem in gegenstandsangemessener Perspektive untersuchen lassen. Hierzu werden in Auseinandersetzung mit konkurrierenden Überlegungen (insbesondere der Akteur-Netzwerk-Theorie und Ansätzen, die subjektive Sichtweisen von Akteuren und Akteurinnen fokussieren), eine kommunikationstheoretische Perspektive auf die Grenzen des Sozialen und eine darauf aufbauende Methodologie entwickelt, die ergebnisoffene Forschung an und zu den Grenzen des Sozialen anleiten können. Wie sich entsprechende empirische Analysen konkret umsetzen lassen, wird exemplarisch an einem Fall der Mensch-Maschine-Kommunikation in einer virtuellen Welt gezeigt.
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