Lebensgeschichte und dialogische Dichtung als reflexive Verfahren
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-18.1.2516Schlagworte:
kritische Reflexivität, Lebensgeschichte, dialogische Dichtung, heuristische Untersuchung, Agency, Voice, lebenslanges LernenAbstract
In diesem Beitrag befasse ich mich mit kritisch-reflexiven Näherungsweisen an die Untersuchung des Zusammenhangs von persönlicher und beruflicher Entwicklung. inwieweit ist es möglich, Persönliches in das berufliche Leben einzubringen? Von unterschiedlichen verfügbaren reflexiven Verfahren schienen mir Lebensgeschichten und dialogische Dichtung am ehesten geeignet, mich dieser Frage anzunähern. Konkreter nutze ich (dialogische) Dichtung in einem von Clark MOUSTAKAS konzipierten heuristischen Untersuchungsrahmen, um eine persönliche Auseinandersetzung mit Reflexion in einem lebensgeschichtlichen Ansatz nachvollziehbar zu machen. Sechs Phasen waren in diesem Prozess unterscheidbar: initiales Engagement, Immersion, Inkubation, Illumination, Explikation und Kulmination in einer kreativen Synthese. Da reflexive Anstrengungen immer in konkreten Kontexten stattfinden, wurde eine narrative Struktur gewählt, um die Bedeutsamkeit der Integration gelebter Erfahrung in Arbeitsprozesse nachzuvollziehen und gleichzeitig anzuerkennen, dass Handeln durch aktuelle oder vergangene Interaktionen mit Anderen beeinflusst wird. Auf diese Weise ist es möglich, sich als Forschende/Professionelle besser zu positionieren, den eigenen Arbeitskontext besser zu verstehen und einen ethisch anspruchsvolleren Blick auf die eigene (Berufs-) Wirklichkeit zu werfen.
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Copyright (c) 2016 Lynn Margaret Norton
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