Kritische Diskursanalyse, Beschreibung, Erklärung, Gründe: Foucaultsche Aussichten – Webersche Einsichten
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.252Schlagworte:
FOUCAULT, Gouvernementalität, Kritik, Diskursanalyse, Beschreiben, ErklärenAbstract
In dem Beitrag wird aufgezeigt, dass dem FOUCAULTschen Gouvernementalitätsansatz eine teleologische Denkweise unterliegt: letztlich wird hier als Ziel menschlichen Handelns die kontinuierliche Steigerung der Vernunft angenommen. Auf dieser Vernunft basieren moralische Urteile, insbesondere Urteile über politische und rechtliche Handlungen. Diese teleologische Denkweise führt in der sozialhistorischen Analyse nicht einfach nur zur Anwendung dreier Analyseformen: Beschreibung, Erklärung sowie Identifizierung von Ursachen und Gründen, sondern vielmehr auch zu einer Kritik und in dieser Form zu einer unangemessen Vermengung der drei Elemente der sozialhistorischen Analyse einerseits sowie politischer, durch das telelogische Denken eingebrachter Kritik andererseits. In diesem Beitrag wird mit Bezug auf WEBERs methodologische Position gezeigt, dass die an FOUCAULT anschließende kritische Diskursanalyse die bessere Tradition der drei benannten Analyseelemente in verschiedener Weise zugunsten der teleologischen Denkweise aufgibt URN: urn:nbn:de:0114-fqs070246Downloads
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Veröffentlicht
2007-05-31
Zitationsvorschlag
Wickham, G., & Kendall, G. (2007). Kritische Diskursanalyse, Beschreibung, Erklärung, Gründe: Foucaultsche Aussichten – Webersche Einsichten. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 8(2). https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.252
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Copyright (c) 2007 Gary Wickham, Gavin Kendall
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