Indigene Forschung: ein Balanceakt zwischen etischen und emischen Perspektiven
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-17.3.2538Schlagworte:
Mixed Methods, Insider, Outsider, etisch, emisch, MathematikAbstract
In diesem Beitrag beschreibe ich, wie ich in einer eigene Studie versucht habe, etische und emische Perspektiven so zu variieren, dass indigenes (Insider-) Wissen besser berücksichtigt werden konnte. Ich habe hierzu ein iteratives methodologisches Modell konzipiert, das etische und emische Ansätze in methodische Praktiken zu überführen versucht. Kern dieses Modells ist das Konzept der methodologischen Flexibilität (Methoden, die hinreichend "weich" sind, um Insider-Perspektiven fassen zu können). Das zu leistende Reframing, d.h. das Balancieren etischer und emischer Perspektiven im Rahmen dieses Modells verfolgt, dem Konzept der methodologischen Flexibilität genügend, zwei Ziele: Erstens unterstützt es die Reflexivität der Forschenden. Und zweitens eröffnet es die Möglichkeit zur Diskussion praktischer Anpassungen, die emischen Perspektiven in allen Phasen des Forschungsprozesses (Design, Datenerhebung, Datenanalyse) zu einem besseren Ausdruck verhelfen sollen.
Im Weiteren beschreibe ich, wie ich in meiner eigenen Studie, die ich in Yucatán (Mexiko) mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes durchgeführt habe, die Balance zwischen den dort tendenziell polaren Perspektiven zu halten versucht habe. Konkrete methodische Vorschläge sollen Forschenden helfen, die als "Outsider" Forschung in indigenen Kontexten betreiben wollen.
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