Sehen und Gesehen Werden – Zum Umgang von Lehrpersonen mit Kamera und Videografie in einer Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-17.3.2561Schlagworte:
Videografie, Video Elicitation, Lehrpersonen, Habitus, Lehrer- und LehrerinnenweiterbildungAbstract
Obschon der Einsatz der Videokamera in Unterrichtsforschung und Lehrerinnen- und Lehrerbildung mittlerweile ubiquitär ist und der Medieneinsatz besonders innerhalb der qualitativ-rekonstruktiven Forschungstradition auch methodologisch reflektiert wird, gibt es kaum Untersuchungen, welche sich der Frage widmen, wie Lehrpersonen das Videografieren des eigenen Unterrichts erleben und reflektieren. Im vorliegenden Artikel wird diese Frage untersucht, indem ein Fallbeispiel aus einer Lehrer/innen- und Lehrerweiterbildung, welche von einer Begleitforschung flankiert wurde, vorgestellt und analysiert wird. Methodisch wird dabei mit der Video Elicitation gearbeitet: Die Videografie dient als Stimulus, und über das Besprechen des videografierten Unterrichts werden nicht nur Entscheidungs- und Denkprozesse während des Unterrichtens reaktiviert, sondern ebenso Erwartungen und Einstellungen, die sich an den Vorgang des Videografierens binden. Dabei zeigt sich, dass Unterrichtsvideografie, Handeln und Habitus in der Ansprache der Lehrperson als komplexes techno-soziales Zusammenspiel lesbar werden.
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