Review: Franz X. Eder (Hrsg.) (2006). Historische Diskursanalysen. Genealogie, Theorie, Anwendungen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.258Schlagworte:
Diskursanalyse, Geschichtswissenschaft, Foucault, Theorie, AnwendungenAbstract
Die Diskursanalyse ist heute zu einem weitgehend akzeptierten Analyseinstrumentarium in der Geschichtswissenschaft geworden. Dabei lässt sich nicht übersehen, dass sie weiterhin eine Reihe offener Fragen stellt. Der anzuzeigende Band unternimmt es, auf theoretischer wie auf Anwendungsebene diese Fragen zu problematisieren und Lösungen vorzuschlagen. Besonders hervorhebenswert ist die Tendenz vieler Beiträge, deutlicher als bisher historische Akteure in ihren Beziehungen zum Diskurs in die Analyse einzubeziehen. Dies hilft, die immer noch propagierte vermeintliche Dichotomie zwischen handlungs- und textbasierten Konzepten produktiv aufzulösen und einer Auffassung entgegenzutreten, die Diskurse als entpersonalisierte Strukturen missversteht. Hier und durch den Vorschlag von einigen konkreten methodischen Handlungsanleitungen für die historische Diskursanalyse leistet der Sammelband einen wichtigen Beitrag. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0702179Downloads
Keine Nutzungsdaten vorhanden.
Veröffentlicht
2007-05-31
Zitationsvorschlag
Bretschneider, F. (2007). Review: Franz X. Eder (Hrsg.) (2006). Historische Diskursanalysen. Genealogie, Theorie, Anwendungen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 8(2). https://doi.org/10.17169/fqs-8.2.258
Ausgabe
Rubrik
FQS-Reviews
Lizenz
Copyright (c) 2007 Falk Bretschneider
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.