Methodologisches Werkzeug oder Methodologie? Qualitative Analysesoftware jenseits von Instrumentalität und Effizienz
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-17.2.2597Schlagworte:
Qualitative Analysesoftware, Validität, methodologische Entscheidungen, Reflexion, Technologie, Kollaboration, Dedoose, Interrater-ReliabilitätAbstract
Qualitative Analysesoftware (QAS) erfreut sich einer sehr breiten Nutzung, obwohl die Frage der Effekte von QAS für die Validität qualitativer Analysen kaum diskutiert wird. Dies ist jedoch erforderlich, da die aktuelle Zunahme an Validitätskonzepten die zumeist als selbstverständlich angenommene "neutrale" Beziehung zwischen Validität und QAS mindestens herausfordert, in einiger Hinsicht sogar unterminiert. Mit diesem Artikel stellen wir ein alternatives Konzept zur Bewertung der Beziehung zwischen Validität und Softwarenutzung vor. Indem wir den Blick weg von Fragen der Nützlichkeit und Effizienz von Software und hin zur Forschungspraxis selbst richten, schlagen wir vor, dass qualitativ Forschende einen "reflexiven Zwischenraum" definieren: Dieser ist zwischen dem je gewählten methodologischen Ansatz, der der jeweiligen QAS immanenten Validitätsstruktur und dem spezifischen Forschungskontext angesiedelt, um von hier aus zu reflektierten methodologischen Entscheidungen zu kommen. Wir veranschaulichen dieses Konzept am Beispiel eines kollaborativen Handlungsforschungsprojekts.
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Copyright (c) 2016 Pengfei Zhao, Peiwei Li, Karen Ross, Barbara Dennis
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